Viele Unternehmen setzen heute Software von SAP ein. Dabei bietet SAP überwiegend Standardlösungen an, die sich für jeden Kunden recht einfach anpassen lassen. Diese Anpassung nehmen sogenannte SAP-Berater vor. Woran man gute SAP-Berater erkennen kann.

Anforderungen an einen SAP-Berater

Die Hauptaufgabe des SAP-Beraters besteht in der Optimierung der von SAP gelieferten Standard-Software für die konkreten Zwecke des jeweiligen Unternehmens und in der Fehlerbehebung. Er unterstützt die Endnutzer bei der Einführung der Software, wartet diese und verbessert sie kontinuierlich. Neben der fundierten Kenntnis der Software erfordert die Tätigkeit als SAP-Berater Einfühlungsvermögen in die Anwender, die häufig nicht alle Funktionen nach dem Lehrbuch verwenden. Deshalb muss ein SAP-Berater eigenständig programmieren können und die entwickelten Lösungen an den Auftraggeber und seine Mitarbeiter vermitteln können. Die SAP R/3 Software verlangt ein breites Wissen an IT-Technologie und setzt Teamfähigkeit, Freude am Umgang mit Menschen und Kommunikationsfähigkeit voraus.

Zertifizierter SAP-Berater

Eine Standardausbildung zum SAP-Berater gibt es nicht. Als SAP-Berater kann sich bezeichnen, wer das notwendige Wissen durch spezielle SAP-Schulungen hat und möglichst eine Hochschulausbildung. Zudem ist SAP-Berater keine geschützte Berufsbezeichnung. Anders ist es beim zertifizierten SAP-Berater. Bislang erfolgt die Zertifizierung ausschließlich durch das Unternehmen SAP selbst. Im Zertifizierungsverfahren wird die absolvierte Ausbildung sowie die tatsächlichen Kenntnisse geprüft.

Weitere Ausbildungen zum SAP-Berater

Verschiedene Institute bilden zum SAP-Berater aus, die unterschiedliche Zugangsvoraussetzungen verlangen. Es gibt IT-Beratungsunternehmen, die eine dreimonatige Fortbildung zum SAP-Berater durchführen und sich an Hochschulabsolventen der Informatik, Wirtschaftsinformatik oder Wirtschaftswissenschaften wenden. Außerdem gibt es Anbieter von Fernkursen, die die Qualifikation zum SAP-Berater in Teildisziplinen anbieten, wie Buchhaltung, Einkauf und Vertrieb sowie Personalwirtschaft. Dabei wird schwerpunktmäßig Grundwissen vermittelt. Zusätzlich gibt es einen Fernstudiengang mit dem Ziel der Zertifizierung für die Bereiche SAP-Kreditorenbuchhalter, SAP-Debitorenbuchhalter und SAP-Einkäufer. Die Fernkurse sind für eine Studiendauer bis zu 10 Monaten ausgelegt und setzen sowohl EDV-Grundkenntnisse als auch eine längere Berufserfahrung voraus. Andere Weiterbildungen bzw. Umschulungen dauern Vollzeit bis zu einem Jahr und umfassen alle Module der Software SAP.

Inhalte der Ausbildung zum SAP-Berater

Zur Ausbildung zum SAP-Berater gehört eine Grundeinweisung in die Funktionsweise der Software SAP sowie in die Datenpflege und in die Bedienung der Programme. Weiterhin stellt die Fehlerbehebung sowie das Reporting einen wesentlichen Inhalt der Weiterbildung zum SAP-Berater dar. Außer über Kenntnisse in Informatik sollten SAP-Berater auch über betriebswirtschaftliches Know-how verfügen. Je nachdem , was für Bedürfnisse das jeweilige Unternehmen hat, werden individuelle Lösungen durch den Berater erstellt. Letztlich macht einen guten SAP-Berater neben seiner Ausbildung auch seine Berufserfahrung aus.

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